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Rettungsmaterial

Für Rettungseinsätze in Höhlen wird umfangreiches Material benötigt, das speziell an die schwierigen Verhältnisse unter Tage angepasst ist.

Für den Transport von Verletzten muss ausser Seilen und zahlreichen Befestigungen eine zerlegbare Bahre aus Glasfiber eingesetzt werden, die einen optimalen Schutz gegen Stösse bietet. Diese Bahre wurde vom Speleo-Secours Schweiz entwickelt. Bei der Bergung durch unterirdische Flüsse oder unter Wasserfällen wird der Verletzte durch einen wasserdichten Sack geschützt. Ausserdem wurden verschiedene Kommunikationssysteme entwickelt. Mit dem Monophon ist es möglich, telefonische Verbindung zwischen der Erdoberfläche und dem Höhleninneren mit mehreren Zwischenstationen (gleichzeitiges Sprechen) herzustellen. Mit dem Funksystem NICOLA kann durch mehrere hundert Meter Fels mit akzeptabler Empfangsqualität gesprochen werden. Das medizinische und zur Stabilisierung der Verletzten notwendige Material wurde ebenfalls speziell zusammengestellt und aufbereitet. Die Ärzte müssen unter extremen Bedingungen Infusionen legen oder Brüche stabilisieren können. Um der Hypothermie entgegenzuwirken verfügt der Speleo-Secours Schweiz über ein Beatmungsgerät mit Warmluft : dies ist von etwas vom Wichtigsten unter Tage.

Das Hinausschaffen des Verletzten ist meistens mit grossen technischen Schwierigkeiten verbunden. Nicht selten muss auf Sprengstoff zurückgegriffen werden, was Probleme bezüglich Sicherheit und dem Abzug der Abgase nach sich zieht. Manchmal muss, teilweise parallel zu einem Tauchereinsatz, schweres und sperriges Pumpenmaterial eingesetzt werden.
Dieses Material ist an verschiedenen Orten der Schweiz gelagert.